puchar świata seria 1 (Weltcuprunde 1)
2016/05/04
Die erste Weltcuprunde des Jahres hat am Montag mit der Sprintstaffel in Trzebnica (Polen) einen krönenden Abschluss gefunden. SUI 1 bewies Nervenstärke, lief schon früh an erster Stelle und konnte schliesslich das Rennen für sich entscheiden, während wir von SUI 2 uns nicht über fehlende Gesellschaft beklagen konnten. Elena Roos, Andreas Rüedlinger und Florian Howald leisteten gute Arbeit und schickten mich in einem schönen Tram auf die Strecke. Die Bahn war besonders bei diesem hohen Tempo herausfordernd und bot je nach Gabelungsposten verschiedene Routenwahlen. Es machte richtig Spass, um jeden Meter zu kämpfen und immer zu versuchen, die beste Mikroroute zu erwischen. Zum Schluss kam es zu einer richtigen Sprintentscheidung, bei der ich der schnellen Russin Galina Vinogradova nicht die Stange halten konnte. Jedenfalls fast nicht. Vom zweitletzten zum letzten Posten zog sie das Tempo heftig an und ich handelte mir gerade ein paar Meter Rückstand ein. Im Zieleinlauf hatte ich dann aber plötzlich das Gefühl, wieder ein wenig näher zu kommen und bis auf die Ziellinie schmolz der Rückstand etwa auf einen Meter. Rangliste (zuerst waren wir gar gleichzeitig als 5. gewertet, nun wurde die Rangliste jedoch korrigiert)
Nach der eher enttäuschenden Leistung im Einzelsprint am Vortag freute ich mich natürlich umso mehr über die gelungene Aktion in der Sprintstaffel. Was mir genau am Sprintfinal in Wroclaw gefehlt hat, um eine besseres Resultat zu erreichen, weiss ich nicht. Da braucht es noch eine genauere Analyse. Die Bahn (Teil 1/ Teil 2) war eine der anspruchsvollsten Sprintaufgaben, die ich an einem internationalen Wettkampf zu meistern hatte, so macht Sprinten Freude!
Die Mitteldistanz in der Nähe von Sobotka bildete der Startschuss für diese erste Weltcuprunde und somit die internationale Saison. Mit meiner Leistung war ich bis auf zwei Fehler von je etwa einer Minute zufrieden und auch das Resultat war eine schöne Bestätigung (8.). Ich habe in den letzten Monaten daran gearbeitet, in meiner „Sorgenkind-Disziplin“ der Mitteldistanz sicherer zu werden und freue ich darüber, dass ich es nun auch am Weltcup umsetzen konnte.
Nun sind wir bereits nach Jesenik in Tschechien weitergereist, um uns auf die Europameisterschaften Ende Mai vobereiten zu können. Das Gelände sieht vielversprechend aus - schnell, hügelig, und recht schweizerisch - nur das Wetter hat noch Verbesserungspotential (6 Grad und Regen).
Fotos: Anina Brunner
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