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Tuesday
Jun202017

Ready for take off!

2017/06/18

Welcome on board the finnair flight to Helsinki!
Hoch über den Wolken genoss ich in den letzten sieben Wochen ungefähr neun Becher Heidelbeersaft. Die letzten beiden versuchte ich auf Finnisch zu bestellen: Mustikkamehu. In den Ohren der Flugbegleiterin tönte es dann aber doch noch nicht waschecht und ich musste auf Englisch nachdoppeln. Fliegt man von Helsinki nach Tartu, kriegt man übrigens ein Gläschen, auf dem kurzen Hupf nach Tallinn reicht es leider nicht.

Trotzdem war Tallinn ein lohnendes Reiseziel. In der Stadt voller Geschichte und alter Häuser starteten wir vor knapp zwei Wochen mit zwei Sprinttrainings ins WM-Trainingslager.

Die Vorbereitungs-Tour durch Estland ging weiter mit Waldtrainings in Otepää und Vöru und endete auf Tuchfühlung mit dem Sprintgelände in Tartu.
Das Ziel dieser Reise war es, den letzten Schliff für die Weltmeisterschaften zu holen, die in 10 Tagen in Tartu beginnen werden. Wie jedes Jahr war die Qualität der Trainings sehr hoch, alle Athleten topmotiviert und die GPS-Aufzeichnung nur für die interne Auswertung bestimmt. Es geht auf die WM zu, da gilt es ernst und nichts wird dem Zufall überlassen!
Trotzdem wollte ich während diesen Trainingstagen die Freude an der Herausforderung und die Lockerheit beibehalten und ich denke, dies ist mir auch gelungen. Ich habe meinen Rucksack an (Gelände-)Erfahrungen gefüllt, Selbstvertrauen getankt und nicht zuletzt richtig Vorfreude auf die WM bekommen. Let’s start the game!

Da ich mich bis zum richtigen Start des grossen Spiels doch noch etwas gedulden muss, nutzte ich die Wartezeit für einen Abstecher nach Finnland an die Jukola-Staffel.
Wieder mal war es einfach gigantisch! Und wenn es dann noch so gut läuft macht es noch mehr Spass…

 

Wie es für uns lief, kann man hier lesen: http://storatuna.nu/2017/06/damerna-3a-pa-venla/ (Schwedisch) oder hier auf Deutsch:
Als 12. Läuferin nahm ich die dritte Strecke in Anspruch und konnte gleich zu Beginn vom hohen Tempo von Sara Hagstörm (IFK Göteborg) profitieren. Nach dem ich ein paar Minuten auf die Zähne beissen musste, um den Anschluss nicht zu verlieren, fand ich mit der Zeit besser ins Rennen und lief alleine meine Gabelungsposten an. Bis zum zweitletzten Posten fokussierte ich mich darauf, sauber OL zu machen und sah zwar hunderte Läuferinnen der ersten und zweiten Strecke aber kaum wirkliche Konkurrentinnen. Beim letzten Posten leistete ich mir einen dummen Schwenker, den ich mit einem beherzten Zieleinlauf wieder auszugleichen versuchte. Als ich erfuhr, dass ich Tove als 3. auf die Strecke geschickt habe, war ich doch sehr erstaunt. Cool, wie weit es reichen kann, wenn man einfach konzentriert seine Posten anläuft!
Klar, erwarteten viele ein neues Schlussstrecken-Wunder von Tove, ich war aber zufrieden damit, dass sie unseren 3. Platz sauber ins Ziel bringen konnte. Man kann ja wohl nicht immer so ein Glück haben wie an der 10Mila…

Bild: Magdalena Olsson

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