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Tuesday
Oct092018

Zaubern in Tschechien

2018/10/09
Vor einer Woche schrieb ich an dieser Stelle von der Vorfreude auf die Sprints am Weltcupfinal und der Ungewissheit, wie sich wohl meine Fitness in der Zwischenzeit entwickelt hat.
Nun weiss ich: Die Sprints boten (zumindest meistens) spannende Routenwahlen und meine Beine wussten plötzlich, wie man fliegt... Das war natürlich ein super Gefühl, nochmals richtig in Form zu sein und Gas geben zu können. Ein frapanter Unterschied zum Weltcup in Norwegen, bei dem einfach gar nichts ging und die Energiereserven so leer waren, dass sie nicht einmal für einen Homepagebericht reichten.


Der grosse Coup gelang mir aber nicht mit den schnellen Sprintschuhen an den Füssen sondern im Wald über die Mitteldistanz. Das Rennen im Sandsteingelände von Turnov war wirklich sehr speziell und ich bin echt stolz, dass es mir gelungen ist, die Postenräume wie Rätsel zu knacken und alle Posten sauber anzulaufen. Das brauchte enorm Geduld! Dazwischen konnte man dann aber auch wieder aufs Gaspedal drücken und im gut belaufbaren Wald physisch bis ans Limit gehen.

 

> GPS
> Resultate

 

Am Tag darauf stand dann das letzte Rennen der Saison an: Ein Sprint in Mlada Boleslav, dem Heimatort der Skoda-Werke. Unterwegs hatte ich das Gefühl, dass mein Motor zwar lief und es vorwärts ging, der sechste Gang aber einfach fehlte. Es ging rauf und runter durch die Gassen der Kleinstadt und die Bahn forderte höchste Konzentration. Zum Schluss reichte meine Leistung überraschend für den tollen 5. Rang, ein süsser Saisonabschluss!


Einbiegen auf die Zielgerade.

Im Gesamtweltcup konnte ich mich dank diesen guten Leistungen und der Absenz einiger Läuferinnen vor mir noch bis auf den 8. Platz hervor arbeiten.
Der Komplettheit halber: Beim Auftakt zum Weltcupwochenende war für mich im Knockout-Sprint im Viertelfinal Endstation. Ich wählte zu Beginn eine schlechte Route und konnte die Lücke zu den vordersten Läuferinnen danach nicht mehr schliessen. Bei der Sprintstaffel im Stadtpark von Prag lief ich die Startstecke für SUI2 und wir klassierten uns mit beherzten Leistung auf dem dritten Rang, hinter SUI1, SWE1 und knapp vor SUI3. Die Schweizer Teamperformance (drei Teams in den top4) und der Gewinn des Staffelweltcups wären uns beinahe zu Kopf gestiegen (hätte uns ein Magen-Darmvirus nicht wieder zurück auf den Boden geholt).

Nun ist es Zeit für eine schöne, lange Trainingspause. Dazu gehört auch, komplett über die Stränge zu schlagen: mehrere Tage ohne Laufschuhe, kein Stretching, einfach abtauchen und Znacht im Mc Donald's essen.

Und übrigens: danke Judith, für deine Zeit mit den flying swiss girls! Schön, bist du dieses Jahr nochmals zurück gekommen und hast uns ein paar Trainingslager mit der kleinen Linn versüsst, das hat Spass gemacht!

Bilder: T. Bubela

 

 

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