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Wednesday
May152019

Das schönste Dorf am Zürichsee

2019/05/15

Der Start in die Saison 2019 ist geglückt! Paula und ich konnten uns beide an den vier Selektionsläufen mit anständigen Leistungen präsentieren und wurden darum heute für den Weltcup in Finnland aufgeboten. Besonders ist, dass wir in der Sprintstaffel sogar im gleichen Team laufen werden. Sister power!
> Bericht von swiss orienteering

Die ersten drei Rennen sind schnell zusammengefasst.
Middle in Frankreich: super technisch, das macht Spass! 2. Rang
Long in Frankreich: schweinekalt aber trotzdem eine anspruchsvolle, interessante Langdistanz mit Fun-Faktor. 3.
5000m in Aarau: 12.5 Runden (Gummibeine nach einem ungeplanten Krankheits-Montag im Bett), 6. mit 18:10

Und dann kam noch der abschliessende Sprint im schönsten Dorf am Zürichsee, Postleitzahl 8805, vier Bahnhaltestellen, ein Sekundarschulhaus, mehrere Kirchen, viele enge Gassen und ein Haus an der Kirchstrasse 7, in dem ich mich zuhause fühle.
Einen Wettkampf im Dorf zu laufen, in dem man aufgewachsen ist, das ist eine einmalige Chance und ich muss sagen, es hat so richtig Spass gemacht. Trotzdem waren und sind die Gefühle etwas gemischt. Es ergaben sich im Vorfeld einige merkwürdige Situationen: In Zusammenhang mit der Organisation des Laufs, für die unser Klub OL Zimmerberg verantwortlich war, oder bei der Definition der Sperrgebiets-Regeln, manchmal auch im Gespräch mit anderen Testlaufkandidatinnen. Kurz: Wäre es nicht ein Testlauf, hätte ich mich nicht als Wettkämpferin an den Lauf angemeldet. Für Paula war die ganze Situation wohl nochmals etwas vertrackter, schliesslich wohnt sie immer noch in Richterswil und somit mitten im Laufgebiet.
Unsere Trainer wollten die besondere Situation entschärfen und für Paula und mich neue, spannende Situationen schaffen. Darum deponierten sie bei den Bahnlegern den Wunsch nach künstlichen Hindernissen. Am letzten Sonntag versperrten also Absperrgitter einige Gassen und machten das Gelände so auch für Paula und mich "neu". Die Hindernisse waren mit einem feinen, pinken Strich auf der Karte eingezeichnet. Eines dieser Hindernisse habe ich in der Schnelle tatsächlich übersehen, ich musste beim Absperrgitter umdrehen und einen grösseren Zeitverlust in Kauf nehmen. Das Anti-Heimvorteil-Konzept hat also funktioniert.
Trotzdem bin ich skeptisch, ob sich diese Aktion wirklich gelohnt hat. Die gesperrten Gassen können von den anderen Teilnehmenden schnell als "Schikane" wahrgenommen werden, auch weil sie einem auf der Karte nicht gerade ins Auge sprangen. Da die Absperrungen nach dem Lauf der Elite-Kategorien nicht rechtzeitig entfernt werden konnten, blieben sie stehen und forderten so auch die Volksläufer von D10 bis H80 heraus. 

Hoffentlich gelang es den Meisten bei der Sprintstaffel am Nachmittag - ohne Absperrgitter- ihre Wut in schnelle Laufzeiten umzusetzen, das Staffelfeeling zugeniessen und so trotzdem mit einem Lächeln und müden Beinen abzureisen.

Übrigens: Wer in Richterswil OL ohne Absperrgitter ausprobieren will, bestellt die Karte bei der OL Zimmerberg. Und wenn du nett fragst, lege ich dir auch eine Bahn. :)

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