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Aug292016

Gemischte Gefühle

2016/08/29

Vorbei sind sie, die Weltmeisterschaften in Schweden. Ich habe mich noch nie so langfristig und fokussiert auf eine Wettkampfserie vorbereitet und so viele Trainingsstunden in "relevanten" Wäldern abgespult. Am Schluss war dann aber doch einfach OL gefragt und zwar OL, der zum Teil so gar nicht skandinavisch war:

Manchmal war es aber sehr wohl skandinavisch und es hat richtig Spass gemacht, über Felsplatten zu fliegen, durch Sümpfe zu stampfen, auf den Hügel hoch zu kraxeln und dann genau beim Posten heraus zu kommen.

Ich wurde von einer ewig langen Routenwahl gefordert (Langdistanz), wusste zum Schluss nicht mehr, wo mir der Kopf steht, weil ich während den 35 Minuten im Wald so viel zu tun hatte (Mitteldistanz) und musste die Stahlseil-Nerven auspacken, damit ich trotz Nervosität noch gut OL machen konnte (Staffel).

Diese Bilder werden mir in Erinnerung bleiben:

Und die Bilanz der ganzen Geschichte: Naja, die ist eben doch nicht ganz so rosig...

Ich habe mir zum Ziel gesetzt, mich in den top 10 zu klassieren und dies bei beiden Einzelläufen verpasst (11. Langdistanz, 12. Mitteldistanz). Das nervt! Ich wusste, dass es nicht einfach sein wird, aber ich war wirklich gut vorbereitet und bereit, vollen Einsatz zu geben für mein Ziel. An diesen beiden Tagen waren einfach zu viele meiner Konkurentinnen besser als ich.

Ich habe aber auch gesehen, dass nicht viel gefehlt hat. Ich war wirklich nah dran, ob mich das freuen oder ärgern soll, weiss ich momentan noch nicht so recht...

Trotzdem bin ich auch ein wenig stolz auf meine Leistungen. Ich habe in beiden Rennen gezeigt, dass ich gut OL machen kann. In der Mitteldistanz mit einer handvoll Top-Abschnittszeiten und in der Langdistanz mit meiner Performance auf den letzten Posten.

Besonders stolz bin ich auf den allerletzten Tag dieser Weltmeisterschaften: die Staffel!

Ich zügelte meine Nervosität, rannte los und es ging einfach. Im Nachhinein habe ich das Gefühl, es war ganz leicht. Posten um Posten kam, ich rannte von Anfang an im Spitzentram mit, liess mich nicht abschütteln (auch wenn das gewisse Quellen im Vorfeld befürchtet hatten) und nutzte die Gunst der Stunde auf dem Weg zum letzten Posten. Ich konnte Sabine als erste Läuferin auf die zweite Strecke dieser Staffel schicken! Mission completed. Zumindest meinen Teil.

Leider erwischten Sabine und Judith nicht den gleichen Flow und die Staffel lief aus unserer Sicht harziger weiter. Sie kämpften sich aber beherzt durch und sicherten uns den zweiten 4. Platz in Folge.

Nach diesen intensiven Tagen bin ich jetzt vor allem eines: müde!

Aber ich bin mir sicher, der Hunger nach mehr lässt nicht mehr lange auf sich warten. I'll be back for more!

Danke für die Unterstützung, sei es bei der Vorbereitung, als Trainingskollege, beim Fanen in der Arena, Daumendrücken vor dem PC, beim Coaching vor Ort oder wie und wo auch immer. Ohne euch würde es nicht gehen oder zumindest viel weniger Spass machen! Und so eine Medaille, die holen wir uns schon noch.

Bilder: www.worldofo.com, Remy Steinegger für swiss orienteering, Paula Gross, Facebook WOC2016

 

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